Auch wenn Uruguay die Schweiz Südamerikas genannt wird,
ist Uruguay schon sehr verschieden.
Nicht schlechter, nicht besser, sondern eben verschieden.
Vieles in Uruguay ist besser, lebenswerter,
vieles ist anders, für uns auf den ersten Blick fremd.
Es ist eine andere Welt
und funktioniert auch anders.
Deshalb ist es aber nicht schlechter, sondern eben nur anders.
Das Wichtigste ist, dass man offen für das Andere ist,
und es wird einem bald nicht nur anders erscheinen,
sondern hoffentlich besser.
Wer es will, wie in der alten Heimat,
mit allen Vorteilen der alten Heimat,
aber dafür ohne die Nachteile der alten Heimat,
und zusätzlich noch mit den zusätzlichen Vorteilen der neuen Heimat,
wir vermutlich weder fündig noch glücklich werden.
Nicht nur in Uruguay, sondern überall auf der Welt.
Man wird hier glücklich im Finden des Guten, des Neuen, des Schönen,
ohne das Alte der früheren Heimat zu verfluchen.
Und wichtig:
Man sollte nicht auswandern,
weil man in seinem Herkunftsland noch Alt-Lasten hat wie
Schulden, Rechts-Streitigkeiten usw.
Die Vergangenheit wird einem einholen,
weil irgendwann muss man sich auf der Botschaft seines Heimatlandes anmelden,
sei es, weil man einen neuen Reisepass braucht,
weil man seine Alters-Rente beantragen will,
usw.
Eine Auswanderung sollte keine Flucht sein,
sondern ein Aufbruch und eine Entdeckungsreise.
Vielleicht sollte man die Einstellung haben,
dass man ein- und nicht auswandert.
🇺🇾
Wer länger reist oder auswandert,
möchte möglichst finanziell unabhängig sein.
Sonst mach es keinen Spass,
man fühlt sich eingeengt.
Mit (europäischen) Kreditkarten kann man vieles oder sogar fast alles bezahlen,
was für den täglichen Gebrauch benötigt wird.
Falls man einwandern will, macht man Anschaffungen,
welche jedoch über das Bedürfnis eines Touristen herausgehen.
Wo oder was kann man mit europäischen Kreditkarten bezahlen:
Supermarkt
Baumarkt
Fach-Geschäfte
Restaurants
Tankstellen
Gas-Flaschen
Auto-Service (uruguayisch, keine Marken-Garagen)
Wo oder was kann man NICHT mit europäischen Kreditkarten bezahlen:
Versicherungsprämien
Online-Shops
Liegenschafts-Steuern
Wasser-Rechnungen
Strom-Rechnungen
Brennholz (meistens)
auf dem Markt (meistens)
Auto-Garage (Marken-Garagen)
Autobahn-Gebühren
Bargeld kann man via ATM (Bankomat) beziehen.
Die Bezugs-Limiten, die uns von den europäischen Instituten
versprochen werden sind Fantasie.
Realistisch sind US$ 300.00 pro Bezug und Tag.
Gebühren der uruguayischen Banken sind rund US$ 5.00 pro Bezug.
Die europäischen Institute belasten dann zusätzlich rund US$ 5.00 bis US$ 7.50.
Total sind das dann bis 4.17 % des bezogenen Betrages.
Nicht sehr attraktiv.
Wer länger in Uruguay bleiben will
oder sogar einwandern möchte,
bringt am besten genug Bargeld mit.
Uruguayische Pesos ($) können in der Regel in Europa nicht eingetauscht werden.
Der US$ ist aber eine Parallel-Währung in Uruguay,
und davon darf man US$ 10'000.00 pro Person ins Land bringen (Stand: 2022).
Bei einer geplanten Einwanderung empfiehlt sich,
möglichst viel Bargeld bei der Einreise nach Uruguay mitzubringen
und zwar in US-Dollar.
Wer einwandern will und dann die befristete Cédula erhält,
kann ein Bank-Konto eröffnen.
Dazu bracht es auch eine Wohnsitz-Bescheinigung.
Diese erhält man am besten via eine Stromrechnung (UTE)
oder durch eine Wasserrechnung (OSE).